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  • AutorenbildNona

Unterwegs im Nagelfluh-Paradies – Bergtour auf's Rindalphorn

Aktualisiert: 4. Feb. 2021

Das Wichtigste an Bergtouren an heißen Tagen: frisches Nass zum Abkühlen (von innen und außen), ein schönes Panorama und a guate Allgäuer Brotzeit! Immer am Wasser entlang wandern wir vom Parkplatz der Hochgratbahn bei Oberstaufen über die Brunnenauscharte auf's Rindalphorn. Runterwärts bestaunen wir einen Wasserfall und lassen uns eine kleine Einkehr auf der Sennalpe Rindalp natürlich nicht entgehen.



Wie gefühlt alle Urlauber und Ausflügler, parken wir am Hochgratbahn Parkplatz. Doch statt mit der Bahn nach oben zu fahren, machen wir uns auf in Richtung Ehrenschwanger Tal. Ein Stück gehen wir auf der Teerstraße und biegen kurz vor der Hinteren Sigmatsgund-Alpe scharf nach rechts ab, wo wir einem schmalen Pfad nach oben folgen. Nach einem kurzen Stück im schattigen Wald kommen wir wieder an einer Alpe vorbei. Jetzt geht's nochmal kurz durch den Wald und endlich kommen wir zum ersten Highlight: einem Wasserfall – und zwar nicht dem letzten auf dieser Tour! Immer dem Bachlauf folgend schlängeln wir uns bergauf. Im oberen Stück der Brunnenauscharte geht's dann zur Sache. Nicht nur Power in den Oberschenkeln, sondern auch Trittsicherheit ist hier gefragt.


Oben angekommen werden mit einer Wahnsinns Sicht belohnt, von den Oberstdorfer Bergen bis ins Kleinwalsertal und den Bregenzerwald. Auch die Bahn-Fahrer begegnen uns hier wieder. Am Grat entlang geht's ein bissl auf und ab bis zum Gipfel des Rindalphorns. Oben angekommen gibt's erst mal Brotzeit und ein mega Rund-um-Panorama – sogar der Bodensee glitzert am Horizont. Viel Platz ist am Gipfel allerdings nicht, drum ist zur Zeit nochmal extra Vorsicht geboten. Sich nicht zu nahe kommen und gleichzeitig aufpassen, dass man nicht runter purzelt.



Nach der Pause am Rindalphorn Gipfel machen wir uns auf den Weg Richtung Tal. Vor es aber wieder bergauf zum Gündleskopf geht, biegen wir in der Gündlesscharte nach links ab und folgen dem Pfad talwärts. Und Obacht, bevor man den Bach überquert, lohnt sich ein Blick nach links, bachaufwärts. Hier gibt's nämlich nochmal einen super schönen Wasserfall! Ein bissl wie im Paradies ist's hier. Weiter talwärts kommen wir auf 1250 m an der Sennalpe Rindalp vorbei. Weil's uns hier so gut gefällt, machen wir nochmal Pause, trinken ein Allgäuer Schbriz und gönnen uns einen feinen Schoko-Nuss-Kuchen mit Apfel. Und vor's dann weiter ins Tal geht, lassen wir uns noch ein großes Stück guten Bergkäs einpacken.



Talwärts geht's auf einem breiten Fahrweg. Entweder folgen wir dann dem Fahrweg bis zur Weißach oder biegen vorher mal links ab und gehen am Hang entlang durch den Wald bis zur Hinteren Sigmatsgund-Alpe und dann wieder auf die Teerstraße zurück zum Parkplatz.


Am Parkplatz angekommen, lassen wir unsere Füße noch im kühlen Nass der Weißach baumeln und denken drüber nach wie schön es wäre, den ganzen Sommer irgendwo oben am Berg zu sein. Hach.

 

Übrigens: wie auch wir, macht das Allgäuer Alpenwasser Mineralwasser – im wahrsten Sinne des Wortes, eine Wasserwanderung. Denn der Regen, der heute an der Nagelfluhkette fällt, wandert durch unzählige eiszeitlichen Ton- und Gesteinsschichten des Nagelfluh-Gebirges und endet schließlich in einem unterirdischen Gletscherspeicher. Mit eigenem Druck gelangt das Wasser dann Jahrzehnte später aus 140 m Tiefe an die Oberfläche. Das Ergebnis dieser Wasserwanderung? Ein reines, über Jahre gefiltertes Mineralwasser mit einer ausgewogenen Mineralisierung und einem sanften Geschmack. Mehr Infos über den Ursprung des Allgäuer Alpenwassers und den Naturpark Nagelfluhkette findet ihr hier.


 

Dauer: ca. 6 Stunden reine Gehzeit

Höhenmeter, Strecke: 980 hm, 16 km

Parken: Gebührenpflichtiger Parkplatz an der Hochgratbahn Talstation

Hier kommt ihr zur Route auf Outdooractive.

 

Fotos: Nona, Sarah Jerg

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