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  • AutorenbildSelina

Zeit für's Hochbeet bauen

Aktualisiert: 12. Mai 2022

Wer schon immer seine eigenen Veggies anbauen wollte – jetzt ist die perfekte Zeit dafür! Für den Fall, dass ihr nicht viel Platz oder keinen eigenen Garten habt: Kein Problem, ein Hochbeet könnt ihr auch auf der Terrasse oder auf dem Balkon aufstellen und habt so eure ganz eigene kleine grüne Oase. Wer also schon den Frühjahrsputz erledigt und den Dachboden ausgemistet hat oder einfach Bock auf echtes, eigenes Allgäuer Grünzeug hat: Baut euch ein Hochbeet! Ich zeig euch wie's geht!



Bei Hochbeeten gilt: Das Wasser muss abfließen können. Deswegen müssen sie unten offen sein, damit sich das Wasser nicht anstaut und zurück in die Erde fließen kann. Der Boden meines Grundgerüstes besteht aus einer Palette. Auf diese habe ich zwei Palettensteckrahmen übereinander gestellt (Bild 1), diese erhältst du in vielen Baumärkten. Wenn man rückenschonender arbeiten möchte, kann man zusätzliche Rahmen verwenden um das Beet insgesamt zu erhöhen. Dann sollte man jedoch beachten, dass mehr Füllmaterial benötigt wird. Ein Hochbeet hat somit eine Fläche von 80 x 120 cm und eine Höhe von mindestens 40 cm. Dieses Jahr habe ich vier solcher Grundgerüste, die ich bepflanzen möchte.


Zunächst habe ich Fließ im Inneren des Beetes befestigt (Bild 2), damit die Erde nicht in direkten Kontakt zu dem Holz kommt und somit nicht so schnell verrottet. Wir möchten ja so lange wie möglich was davon haben. Wenn man Probleme mit Ratten oder Wühlmäusen hat, kann man auf den Boden der Palette auch einen Kaninchengitter legen, um die Nager fernzuhalten.



SCHICHT 1 und 2

Nun geht's an das Befüllen: Entscheidend hierbei ist der schichtförmige Aufbau, wobei man sich hier an die Regel "von grob nach fein" richtet. Die Schichten bestehen aus unterschiedlichen Naturmaterialien, darauf folgt am Ende die Erde. Man beginnt mit grobem Gehölzschnitt (z. B. zerkleinerte Äste, Zweigen, Strauchabfälle...) (Bild 3). Die nächste Schicht besteht aus etwas feinerem Material (z.B. trockenerer Grasschnitt, Laub, Heckenschnitt, Hackschnitzel...) (Bild 4+5). Diese Schichten sollen ca. 20 cm hoch sein und sorgen für eine gute Durchlüftung und verhindern Staunässe in deinem Hochbeet.



SCHICHT 3 und 4 (Bild 6)

Die dritte Schicht im Hochbeet bildet bereits den Wurzelraum der Pflanzen, der sie später mit Nährstoffen versorgen wird. Sie besteht aus verrottetem Kompost oder Komposterde (ca. 5cm hoch). Darauf folgt die letzte und oberste Schicht, in die die Samen gesät und die Pflanzen gesetzt werden. Diese ist ca. 15 cm hoch und besteht aus Gemüseerde, die du beim Gärtner kaufen kannst.

Beim Befüllen des Beetes sollte man beachten, dass die einzelnen Materialien sehr gut verdichtet eingeschichtet werden, um später ein starkes Absinken der Erde zu vermeiden. Es ist allerdings normal, wenn die Erde innerhalb des ersten Jahres um ca. 20 cm absackt, da das gröbere Material verrottet und neue Erde entsteht.


Auch in diesem Jahr ist mein Hochbeet nochmal ein Stück abgesackt. Die nährstoffreiche obere Schicht wollte ich allerdings nicht einfach mit einer neuen, weniger belebten Lage bedecken. Deswegen habe ich diese komplett ausgehoben (Bild 7), die unteren Schichten erneuert und darauf die "alte" Erde gefüllt. An alle Sparfüchse: So kann man sich Geld für neue Gemüseerde sparen. Wo wir schon beim Geld sind, hier nochmal ein paar grobe Zahlen, wie viel ich in meine Beete investiert habe.

 

Preis pro Hochbeet 

Palette: gebraucht 10 € (neu: ca. 16 €) Steckrahmen: 2x 10€ (neu: ca. 2x17€) Gemüseerde: 40l 4x11€ Kompost: Umsonst aus dem Garten  Schicht 1 & 2: Umsonst, draußen Gesammelt 

 

Selina auf Instagram: @selina.food.art

 

Fotos: Selina

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